Die Todesserin
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Harry Potter › Het - Male/Female › Snape/Hermione
Rating:
Adult ++
Chapters:
13
Views:
1,975
Reviews:
2
Recommended:
0
Currently Reading:
0
Category:
Harry Potter › Het - Male/Female › Snape/Hermione
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Adult ++
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Disclaimer:
I do not own Harry Potter, nor any of the characters from the books or movies. I do not make any money from the writing of this story.
Misstrauen
Bemerkungen zu den folgenden 2 Kapiteln:
Die Lyren stammen von dem Song „Angels“ der Band „Within Temptation“. Der Händler der verkauften Träume entstammt ursprünglich dem Buch „Die Moorgeister“ von Angela Sommer-Bodenburg. Ich habe ihn verändert, damit er in diese Geschichte passt. Man möge mir dies nachsehen.
Sparkling angel I believed
You were my saviour in my time of need
Blinded by faith I couldn’t hear
All the whispers, the warnings so clear
Der letzte Tag vor Beginn des neuen Schuljahres war kühl und windig. Severus erwachte wie immer früh. Er ließ sich Zeit, um zu sich zu kommen und seine Gedanken zu ordnen. Er genoss die Wärme des Bettes und dachte an die vergangenen 48 Stunden. Es erstaunte und erschreckte ihn, wie sehr er Nemo wirklich vermisst hatte. Es war ein Schock gewesen, denn er hatte sich wirklich nach ihr gesehnt, ja verzehrt! Es war ihm, als hätte er es eigentlich immer gewusst. Er liebte Nemo. Er liebte sie von dem Moment an, wo sie ihm kackfrech den falschen Trank auf das Pult gestellt hatte. Ein dünnes Lächeln umspielte seine Lippen, als er aufstand um sie zu suchen. Im angrenzenden Bad fand er sie nicht. Erstaunt machte er sich auf den Weg ins Wohnzimmer. Ein leicht beklemmendes Gefühl machte sich in ihm breit als er die Tür öffnete.
Minerva McGonnagall begann diesen Tag wie vielen vor ihnen. Sie saß in ihrem Büro und bereitete die ersten Tests und Aufgaben für das kommende Schuljahr vor. Ihre Teetasse stand vergessen neben ihr auf dem Schreibtisch, ebenso der Toast der bereits pappig geworden war.
Leider gelang es ihr nicht, sich ausreichend auf die vor ihr liegende Arbeit zu konzentrieren. Ständig wanderten ihre Gedanken zu Albus. Seufzend legte sie die Feder beiseite und nahm die Brille ab. Nervös rieb sie sich die Schläfen und ließ das Gespräch, dass sie mit Albus an vorherigen Abend geführt hatte Revue passieren.
Sie hatten gemeinsam vor dem Feuer in ihrem Wohnzimmer gesessen.
Albus war so selbstvergessen gewesen wie noch nie zuvor. Tiefe Sorgenfalten hatten sein Gesicht durchzogen.
Schließlich hatte sie ihn gefragt, was ihm solche Sorgen machte.
„Es ist Nemo, unsere Professorin in Verteidigung gegen die dunklen Künste.“
Minerva hatte ihn erstaunt angesehen. Sie hatte sich kaum an dieses unscheinbare Mädchen erinnern können. Albus hatte nie von ihr gesprochen, seit sie damals ihre UTZ Prüfungen gemacht hatte und verschwunden war.
„Sie wird Severus heiraten,“ setzte er hinzu und blickte angestrengt ins Feuer.
„Waaas?“ entfuhr es ihr.
Er lachte freudlos auf.
„Ja sie werden heiraten. Ich glaube aber nicht, dass wir darüber glücklich sein dürfen.“
„Du meinst, sie hat einen schlechten Einfluss?“
„Das glaube ich nicht. Ich glaube eher, dass sie eine Todesserin ist und zwar eine mit Leib und Seele.“
Sie hatte ihn ernst angesehen und ihre Hand auf die seine gelegt.
„Werden wir etwas tun können, um diese Heirat zu verhindern?“
Traurig schüttelte Albus den Kopf.
„Nein. Zwischen ihnen beiden besteht ein sehr intensives, festes Band. Sie wollen einander heiraten, Minerva.“
„Bist du dir denn sicher, dass sie eine Todesserin ist? Immerhin hast du sie viele Jahre nicht gesehen.“
Er nickte abwesend.
„Bevor sie herkam, hatte mich Aberforth bereits vor ihren Todesserkontakten gewarnt. Zudem sprach Severus immer von einem ganz besonders treuen Todesser im Hintergrund .... und Nemo war lange in der Welt der Muggel.“
Minerva begann zu verstehen.
„Wir sollten sie sehr gut beobachten, denke ich.“
Er blickte sie zum ersten Mal an diesem Abend an. Seine Augen waren wie Stahl, als er sagte:
„Ja Minerva. Das sollten wir wirklich.“
Er taumelte. Er stand wie festgewachsen mit einem Mal. Unbewusst hatte er die Hand zum Mund erhoben. In seinen Augen standen Tränen des Schocks. Er wusste nicht wie lange er dort stand. Sein Gehirn weigerte sich, die Information die ihm seine Augen zusandten zu verarbeiten. Er wollte es nicht glauben was er sah. Schwerlich befreite er sich von der Lähmung und kniete neben ihr nieder.
Der blutige Schaum war bereits getrocknet. Die verrenkten Gliedmaßen leicht entspannt. Sie atmete flach aber abgehackt. Nur langsam kam sie zu sich, als er ihre Wangen tätschelte und sie mühsam aufsetzte.
Sie war eiskalt und noch immer nackt. Er schaffte eine Decke herbei und wickelte sie darin ein. Dann fachte er das Feuer an, setzte sie davor und kochte ihr einen starken Tee. Vorsichtig flößte er ihr das Gebräu ein. Sein Blick mied den ihren. Er wusste nicht was er da gesehen hatte. Er hatte eine Ahnung ...
„Du nimmst harte Drogen.“
Der Vorwurf hing in der Luft.
Das Bellen was folgte, war Nemos heiseres Lachen.
„Nein,“ krächzte sie, mit vom vielen Schreien heiserer Stimme.
„Was dann?“
Die Verzweiflung in seiner Stimme, ließ ihren Kopf schmerzhaft herumfahren. Sie sah ihn an. Doch er wollte sich abwenden. Sie sollte es nicht sehen. Kraftlos umfasste sie sein Gesicht. Er konnte es nicht vor ihr verstecken. Sie lächelte sacht.
Er erhob sich und ging, um einen Trank zu holen. Wortlos kehrte er zurück und hielt ihr die Phiole hin. Sie trank. Die Wirkung kehrte nur langsam ein. Sie starrten ins Feuer.
Schließlich begann sie:
„Es tut mir leid. Ich hätte es dir eher sagen sollen, aber es war keine Zeit.“
Er schnaubte.
„Es sind keine harten Drogen. Es ist etwas viel Schlimmeres, Severus. Etwas, was nicht einmal der dunkle Lord kennt ...“ Sie schluckte trocken und hustete. Sie angelte nach ihrer Robe und wühlte in den Taschen. Schließlich fand sie was sie suchte und entzündete eine Zigarette. Severus sah sie finster an. Er griff nach dem Beutel und drehte sich selbst ein Röllchen mit viel Tabak. So rauchten sie ein Weile schweigend.
„Weiß er davon?“
Sie schüttelte den Kopf.
„Er glaubt auch es sind harte Designerdrogen, oder so was.“
Lange fixierte er die Glut auf seiner Zigarette. Dann rauchte er sie zuende und warf den Stummel ins Feuer.
„Ich bin bereit,“ sagte er mit hohler Stimme, „fang an.“
I see the angels,
I’ll lead them to your door.
There is no escape now,
No mercy no more.
No remorse cause I still remember
The smile when you tore me apart
Sie erschauerte, als die Erinnerung an jenen Tag sie überwältigte.
„Es wird ein sehr langer Bericht werden, Severus.“ Sie sah ihn nicht an und bemerkte somit seinen entschlossenen Blick nicht.
„Und ich bezweifle, dass du bereit bist, Severus.“
Ihre Stimme klirrte wie Eis, als sie begann.
„Meine erste Erinnerung ist ein fürchterlicher Streit zwischen meinem Vater und einem anderen Mann, der mir als mein Onkel vorgestellt wurde. Lange Zeit dachte ich, es sei Albus gewesen. Doch heute weiß ich, dass es der Bruder meiner Mutter gewesen sein musste. Aberforth warf diesen Mann schließlich raus. Danach mussten wir alle unsere Sachen packen und reisten sehr lange und sehr weit. Ich vermisste meine Freunde, meine Nanny. Mein Vater allerdings hatte dafür keinerlei Blick. Da kam der erste Bruch zwischen uns zustande.“ Sie starrte eine Weile nachdenklich ins Feuer.
„Seine Experimente waren wesentlich wichtiger. So blieb es all die Jahre. Ich war sehr einsam. So kam es dann auch, dass ich an allem teilhaben wollte, was er tat. Er lehrte mich sehr früh alles was er wusste. Kaum hatte ich mich aber irgendwo eingelebt, reisten wir weiter.“ Sie sah ihn kurz an und lächelte schwach. „Ein Vagabundenleben war das.“ Ihr Blick wurde wieder hart. „Als das Thema ‚Hogwarts’ auf den Tisch kam, wehrte ich mich. Wir lebten damals in der Nähe von London und ich hatte Anschluss zu ein paar anderen Jugendlichen gefunden. Ich wollte nicht dort weg. Aberforth war wie immer unerbittlich. So tat ich das, was alle trotzköpfigen Kinder tun: das was die Eltern am Meisten hassen.“
Ihr Lachen war bitter.
„Die Todesser waren gar nicht so schlimm, wie alle sagten, dachte ich, als ich Lucius und ein paar seiner ‚Freunde’ kennen gelernt hatte. Diese Meinung hielt sich exakt bis zum ersten Treffen.“ Sie grinste bösartig. „Ich brauchte dir ja nicht zu erklären was dort geschah. Der dunkle Lord war begeistert eine Dumbledore in seinen Reihen zu haben. Er fragte wie ich ihm nützlich sein könnte.“ Sie verzog das Gesicht. „Ich habe mir fast in die Hose geschissen vor Angst, als ich ihm eines des Experimente meines Vaters preisgab. Seltsamerweise war er erfreut und hieß mich, verschiedene Sprüche zu modifizieren. Ich tat das. Er versprach mir einiges .... eben das nach dem ich mich sehnte ....“ Sie schluckte und rieb sich durch das blasse Gesicht. „Konstanten wie ein schönes Heim, Lehrer und Herausforderungen .... Sex, wenn ich es wollte. Er wusste haargenau was meine intimsten Sehnsüchte waren. Er köderte mich und ich glaubte ihm. Ich glaubte, dass er mir helfen würde. Dafür nahm ich alles andere in Kauf. Die Versorgung der Frauen danach, die Benachrichtigung verschiedener Familien ....“ Ihre Stimme verklang und das Grauen entstellte ihr hübsches Gesicht. „Er sagte er habe etwas für mich besorgt, ein Heim, einen Mann der zu meiner Verfügung stehen würde. Allerdings kam es nicht soweit. Bevor ich auch nur ansatzweise, nach dem Ende des Lords, nach meinen ‚Glück’ greifen konnte, nahm Aberforth mich mit nach Hogwarts. Erst dort habe ich erfahren, dass ich auf Malfoy Manor hätte leben sollen.“ Ihr Blick sprach Bände. „Das war keiner meiner Träume gewesen. Er hat mich benutzt, belogen.“ Sie sah eine Weile vor sich hin. Dann traten Tränen in ihre Augen. „Mein Vater erfuhr von meinen Todesserkontakten. Er sagte, wir würden uns nicht mehr wiedersehen. Er hat mich an dem Tag in Hogwarts abgeliefert und ist gegangen. Ich habe nie mehr etwas von ihm gehört.“ Lange sah sie Severus an. „Nichts von dem ist eingetreten, was unser Lord mir versprochen hat. Alles habe ich mir selbst erarbeiten müssen. Er hat mir nichts geschenkt. Er hat mich gestraft, gequält ... Ich habe nun meine eigenen Pläne. Um sie ansatzweise umsetzen zu können habe ich nach Hogwarts und den UTZ einen Weg gefunden.“
Er sah sie angespannt an.
Die Lyren stammen von dem Song „Angels“ der Band „Within Temptation“. Der Händler der verkauften Träume entstammt ursprünglich dem Buch „Die Moorgeister“ von Angela Sommer-Bodenburg. Ich habe ihn verändert, damit er in diese Geschichte passt. Man möge mir dies nachsehen.
Sparkling angel I believed
You were my saviour in my time of need
Blinded by faith I couldn’t hear
All the whispers, the warnings so clear
Der letzte Tag vor Beginn des neuen Schuljahres war kühl und windig. Severus erwachte wie immer früh. Er ließ sich Zeit, um zu sich zu kommen und seine Gedanken zu ordnen. Er genoss die Wärme des Bettes und dachte an die vergangenen 48 Stunden. Es erstaunte und erschreckte ihn, wie sehr er Nemo wirklich vermisst hatte. Es war ein Schock gewesen, denn er hatte sich wirklich nach ihr gesehnt, ja verzehrt! Es war ihm, als hätte er es eigentlich immer gewusst. Er liebte Nemo. Er liebte sie von dem Moment an, wo sie ihm kackfrech den falschen Trank auf das Pult gestellt hatte. Ein dünnes Lächeln umspielte seine Lippen, als er aufstand um sie zu suchen. Im angrenzenden Bad fand er sie nicht. Erstaunt machte er sich auf den Weg ins Wohnzimmer. Ein leicht beklemmendes Gefühl machte sich in ihm breit als er die Tür öffnete.
Minerva McGonnagall begann diesen Tag wie vielen vor ihnen. Sie saß in ihrem Büro und bereitete die ersten Tests und Aufgaben für das kommende Schuljahr vor. Ihre Teetasse stand vergessen neben ihr auf dem Schreibtisch, ebenso der Toast der bereits pappig geworden war.
Leider gelang es ihr nicht, sich ausreichend auf die vor ihr liegende Arbeit zu konzentrieren. Ständig wanderten ihre Gedanken zu Albus. Seufzend legte sie die Feder beiseite und nahm die Brille ab. Nervös rieb sie sich die Schläfen und ließ das Gespräch, dass sie mit Albus an vorherigen Abend geführt hatte Revue passieren.
Sie hatten gemeinsam vor dem Feuer in ihrem Wohnzimmer gesessen.
Albus war so selbstvergessen gewesen wie noch nie zuvor. Tiefe Sorgenfalten hatten sein Gesicht durchzogen.
Schließlich hatte sie ihn gefragt, was ihm solche Sorgen machte.
„Es ist Nemo, unsere Professorin in Verteidigung gegen die dunklen Künste.“
Minerva hatte ihn erstaunt angesehen. Sie hatte sich kaum an dieses unscheinbare Mädchen erinnern können. Albus hatte nie von ihr gesprochen, seit sie damals ihre UTZ Prüfungen gemacht hatte und verschwunden war.
„Sie wird Severus heiraten,“ setzte er hinzu und blickte angestrengt ins Feuer.
„Waaas?“ entfuhr es ihr.
Er lachte freudlos auf.
„Ja sie werden heiraten. Ich glaube aber nicht, dass wir darüber glücklich sein dürfen.“
„Du meinst, sie hat einen schlechten Einfluss?“
„Das glaube ich nicht. Ich glaube eher, dass sie eine Todesserin ist und zwar eine mit Leib und Seele.“
Sie hatte ihn ernst angesehen und ihre Hand auf die seine gelegt.
„Werden wir etwas tun können, um diese Heirat zu verhindern?“
Traurig schüttelte Albus den Kopf.
„Nein. Zwischen ihnen beiden besteht ein sehr intensives, festes Band. Sie wollen einander heiraten, Minerva.“
„Bist du dir denn sicher, dass sie eine Todesserin ist? Immerhin hast du sie viele Jahre nicht gesehen.“
Er nickte abwesend.
„Bevor sie herkam, hatte mich Aberforth bereits vor ihren Todesserkontakten gewarnt. Zudem sprach Severus immer von einem ganz besonders treuen Todesser im Hintergrund .... und Nemo war lange in der Welt der Muggel.“
Minerva begann zu verstehen.
„Wir sollten sie sehr gut beobachten, denke ich.“
Er blickte sie zum ersten Mal an diesem Abend an. Seine Augen waren wie Stahl, als er sagte:
„Ja Minerva. Das sollten wir wirklich.“
Er taumelte. Er stand wie festgewachsen mit einem Mal. Unbewusst hatte er die Hand zum Mund erhoben. In seinen Augen standen Tränen des Schocks. Er wusste nicht wie lange er dort stand. Sein Gehirn weigerte sich, die Information die ihm seine Augen zusandten zu verarbeiten. Er wollte es nicht glauben was er sah. Schwerlich befreite er sich von der Lähmung und kniete neben ihr nieder.
Der blutige Schaum war bereits getrocknet. Die verrenkten Gliedmaßen leicht entspannt. Sie atmete flach aber abgehackt. Nur langsam kam sie zu sich, als er ihre Wangen tätschelte und sie mühsam aufsetzte.
Sie war eiskalt und noch immer nackt. Er schaffte eine Decke herbei und wickelte sie darin ein. Dann fachte er das Feuer an, setzte sie davor und kochte ihr einen starken Tee. Vorsichtig flößte er ihr das Gebräu ein. Sein Blick mied den ihren. Er wusste nicht was er da gesehen hatte. Er hatte eine Ahnung ...
„Du nimmst harte Drogen.“
Der Vorwurf hing in der Luft.
Das Bellen was folgte, war Nemos heiseres Lachen.
„Nein,“ krächzte sie, mit vom vielen Schreien heiserer Stimme.
„Was dann?“
Die Verzweiflung in seiner Stimme, ließ ihren Kopf schmerzhaft herumfahren. Sie sah ihn an. Doch er wollte sich abwenden. Sie sollte es nicht sehen. Kraftlos umfasste sie sein Gesicht. Er konnte es nicht vor ihr verstecken. Sie lächelte sacht.
Er erhob sich und ging, um einen Trank zu holen. Wortlos kehrte er zurück und hielt ihr die Phiole hin. Sie trank. Die Wirkung kehrte nur langsam ein. Sie starrten ins Feuer.
Schließlich begann sie:
„Es tut mir leid. Ich hätte es dir eher sagen sollen, aber es war keine Zeit.“
Er schnaubte.
„Es sind keine harten Drogen. Es ist etwas viel Schlimmeres, Severus. Etwas, was nicht einmal der dunkle Lord kennt ...“ Sie schluckte trocken und hustete. Sie angelte nach ihrer Robe und wühlte in den Taschen. Schließlich fand sie was sie suchte und entzündete eine Zigarette. Severus sah sie finster an. Er griff nach dem Beutel und drehte sich selbst ein Röllchen mit viel Tabak. So rauchten sie ein Weile schweigend.
„Weiß er davon?“
Sie schüttelte den Kopf.
„Er glaubt auch es sind harte Designerdrogen, oder so was.“
Lange fixierte er die Glut auf seiner Zigarette. Dann rauchte er sie zuende und warf den Stummel ins Feuer.
„Ich bin bereit,“ sagte er mit hohler Stimme, „fang an.“
I see the angels,
I’ll lead them to your door.
There is no escape now,
No mercy no more.
No remorse cause I still remember
The smile when you tore me apart
Sie erschauerte, als die Erinnerung an jenen Tag sie überwältigte.
„Es wird ein sehr langer Bericht werden, Severus.“ Sie sah ihn nicht an und bemerkte somit seinen entschlossenen Blick nicht.
„Und ich bezweifle, dass du bereit bist, Severus.“
Ihre Stimme klirrte wie Eis, als sie begann.
„Meine erste Erinnerung ist ein fürchterlicher Streit zwischen meinem Vater und einem anderen Mann, der mir als mein Onkel vorgestellt wurde. Lange Zeit dachte ich, es sei Albus gewesen. Doch heute weiß ich, dass es der Bruder meiner Mutter gewesen sein musste. Aberforth warf diesen Mann schließlich raus. Danach mussten wir alle unsere Sachen packen und reisten sehr lange und sehr weit. Ich vermisste meine Freunde, meine Nanny. Mein Vater allerdings hatte dafür keinerlei Blick. Da kam der erste Bruch zwischen uns zustande.“ Sie starrte eine Weile nachdenklich ins Feuer.
„Seine Experimente waren wesentlich wichtiger. So blieb es all die Jahre. Ich war sehr einsam. So kam es dann auch, dass ich an allem teilhaben wollte, was er tat. Er lehrte mich sehr früh alles was er wusste. Kaum hatte ich mich aber irgendwo eingelebt, reisten wir weiter.“ Sie sah ihn kurz an und lächelte schwach. „Ein Vagabundenleben war das.“ Ihr Blick wurde wieder hart. „Als das Thema ‚Hogwarts’ auf den Tisch kam, wehrte ich mich. Wir lebten damals in der Nähe von London und ich hatte Anschluss zu ein paar anderen Jugendlichen gefunden. Ich wollte nicht dort weg. Aberforth war wie immer unerbittlich. So tat ich das, was alle trotzköpfigen Kinder tun: das was die Eltern am Meisten hassen.“
Ihr Lachen war bitter.
„Die Todesser waren gar nicht so schlimm, wie alle sagten, dachte ich, als ich Lucius und ein paar seiner ‚Freunde’ kennen gelernt hatte. Diese Meinung hielt sich exakt bis zum ersten Treffen.“ Sie grinste bösartig. „Ich brauchte dir ja nicht zu erklären was dort geschah. Der dunkle Lord war begeistert eine Dumbledore in seinen Reihen zu haben. Er fragte wie ich ihm nützlich sein könnte.“ Sie verzog das Gesicht. „Ich habe mir fast in die Hose geschissen vor Angst, als ich ihm eines des Experimente meines Vaters preisgab. Seltsamerweise war er erfreut und hieß mich, verschiedene Sprüche zu modifizieren. Ich tat das. Er versprach mir einiges .... eben das nach dem ich mich sehnte ....“ Sie schluckte und rieb sich durch das blasse Gesicht. „Konstanten wie ein schönes Heim, Lehrer und Herausforderungen .... Sex, wenn ich es wollte. Er wusste haargenau was meine intimsten Sehnsüchte waren. Er köderte mich und ich glaubte ihm. Ich glaubte, dass er mir helfen würde. Dafür nahm ich alles andere in Kauf. Die Versorgung der Frauen danach, die Benachrichtigung verschiedener Familien ....“ Ihre Stimme verklang und das Grauen entstellte ihr hübsches Gesicht. „Er sagte er habe etwas für mich besorgt, ein Heim, einen Mann der zu meiner Verfügung stehen würde. Allerdings kam es nicht soweit. Bevor ich auch nur ansatzweise, nach dem Ende des Lords, nach meinen ‚Glück’ greifen konnte, nahm Aberforth mich mit nach Hogwarts. Erst dort habe ich erfahren, dass ich auf Malfoy Manor hätte leben sollen.“ Ihr Blick sprach Bände. „Das war keiner meiner Träume gewesen. Er hat mich benutzt, belogen.“ Sie sah eine Weile vor sich hin. Dann traten Tränen in ihre Augen. „Mein Vater erfuhr von meinen Todesserkontakten. Er sagte, wir würden uns nicht mehr wiedersehen. Er hat mich an dem Tag in Hogwarts abgeliefert und ist gegangen. Ich habe nie mehr etwas von ihm gehört.“ Lange sah sie Severus an. „Nichts von dem ist eingetreten, was unser Lord mir versprochen hat. Alles habe ich mir selbst erarbeiten müssen. Er hat mir nichts geschenkt. Er hat mich gestraft, gequält ... Ich habe nun meine eigenen Pläne. Um sie ansatzweise umsetzen zu können habe ich nach Hogwarts und den UTZ einen Weg gefunden.“
Er sah sie angespannt an.