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Die Todesserin

By: Lhyra
folder Harry Potter › Het - Male/Female › Snape/Hermione
Rating: Adult ++
Chapters: 13
Views: 1,972
Reviews: 2
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Disclaimer: I do not own Harry Potter, nor any of the characters from the books or movies. I do not make any money from the writing of this story.
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Ein Gespräch

The once and forever bloom
gone with my sins

Ein glühender Punkt war das erste was er sah, als er die Augen öffnete. Sie rauchte, saß neben ihm und sah ihn voller Zärtlichkeit an. Sehnsucht nach ihr und ihrer innigen Nähe wallte auf. Verdammt!
Sie lächelte und warf ihre Zigarette achtlos weg. Dann griff sie nach einer Tasse und reichte sie ihm. Erstaunt stellte er fest, dass er sich bewegen konnte. So setzte er sich auf und griff nach der Tasse. Sie enthielt eine reichhaltige Suppe, die sogar noch warm war.
„Es gibt einiges zu sagen,“ begann sie.
Er nickte nur. Sie hatte natürlich recht. Jeder würde die Verbindung zwischen ihnen sehen. Er fühlte sich so stark zu ihr hingezogen wie damals, wo er sie ... genommen ... vergewaltigt hatte. Er konnte es nicht anders nennen.
Die Verbindung war beidseitig, das spürte er. Auch wenn sie sich unbeteiligt gab, so fühlte er, wie sie immer wieder zu ihm kam – seelisch und auch physisch.
Es gab vieles zu klären...
„Ich glaube ich sollte dir sagen, wo ich all die Jahre war. Außer dir und mir ... na ja und unserem Lord weiß es dann keiner.“ Sie seufzte. „Ich war ziemlich lange beim Militär der Muggles. Ich habe nicht mehr viel von anderen Zaubermeistern lernen können, also habe ich selbst experimentiert. Doch allein zu leben und immer wieder von anderen Todessern aufgesucht zu werden behagte mir nicht. Also meldete ich mich beim englischen Militär. Ich blieb einige Jahre da und ging dann nach Deutschland, wo ich stationiert wurde. Ich arbeitete ziemlich lange an einer Möglichkeit unseren Lord wieder zurück zu bekommen.“ Sie stützte den Kopf in die Hände. „Geschafft habe ich es nicht. Ich war unzufrieden. Ich wollte mir nicht eingestehen warum. Es war nicht, weil ich es nicht schaffte den Lord wieder zu erwecken, sondern weil ich nicht bei dir war.“ Sie schluchzte trocken auf. „Ich habe mich für die Sehnsucht die ich nach dir verspürt habe verteufelt. Ich dachte, ich sei selbst Schuld, denn ich hatte dir leichtfertig die zweite Komponente eines tötenden „Wollust“ – Trankes gegeben, von der ich die erste getrunken hatte.“
Severus versteifte sich. Er hatte recht gehabt!
„ Du verdammtes Biest...,“ schrie er.
„Warte!“ brüllte sie dazwischen.
Er dachte nach. Ja.
„Die Halbwertszeit...,“ krächzte er verstehend.
Sie nickte.
„Der Trank ist schon seit Jahren wirkungslos.“
„Aber warum ich?“ Sein Blick drückte Verletzlichkeit aus.
Sie schämte sich, ihn jetzt verletzen zu müssen, aber es ging nicht anders. Sie wollte ehrlich zu ihm sein, sonst hätte all das, was sie geplant hatte keinen Sinn.
„Ich wollte wissen, wie viel Respekt du vor unserem Lord und seiner Kunst hast. Ich wollte wissen wie slytherin du bist und ob ich dich benutzen könnte. Du hast reagiert wie ich es erwartet hatte. Du hast keinerlei Respekt vor der höheren Kunst und du bist so pur slytherin wie es ein Mann nur sein kann.“
„Für was wolltest du mich benutzen?“ Sein Blick war wie Stahl. Er war verletzt, sie spürte es.
„Für die Sektion der schwarzmagischen Bücher in der Bibliothek natürlich. Leider habe ich die Folgen des Trankes nicht einschätzen können. So war mein Plan nutzlos.“
Sie sah die Befriedigung in seinen Augen und lachte. Er gestattete sich ebenfalls ein dünnes Grinsen.
Dann fuhr sie fort:
„Ich war erfreut zu sehen, dass der dunkle Lord zurückgekehrt war. Er rief mich und beauftragte mich vielerlei Drecksarbeit.“ Ihr Blick wurde hart und abweisend. „Ich habe mich um undichte Löcher gekümmert, Verräter und um das Schmieren diverser nützlichen Mitglieder der magischen Gesellschaft. Nebenher habe ich an einigen Zaubersprüchen gearbeitet. Einen davon hast du heute an eigenen Leib erfahren.“
Sie grinste schief. „Die Jahre des Wartens haben mich zermürbt, das gebe ich offen zu. Daher mein Laster...“ schloss sie und zündete sich eine weitere Hanfzigarette an.
Lange Zeit saßen sie nebeneinander und starrten in die Nacht hinaus. Er dachte lange über das Gehörte nach.
Sie hatte sich von Militär zum Töten ausbilden lassen. Sie hatte getötet. Sie war ebenfalls mit den schwarzen Flecken in der Seele gezeichnet wie er. Sie war durch und durch Todesserin, wie all die anderen auch. Er hatte sich getäuscht, als er dachte sie anders wie die anderen. Sie war nicht anders, sie war nur ehrgeiziger und findiger, als viele von ihnen. Er stöhnte. Sie hatte auch nun einen Plan und wieder gehörte er dazu. Er zweifelte diesmal nicht daran, dass sie alles bedacht hatte, was dazu gehörte um den Plan umzusetzen. Sie würde ihn benutzen, das stand fest. Nur fragte er sich, auf welche Art und Weise sie dies tun würde. Ängste regten sich. Er glaubte ihr aber, als sie sagte, sie würde ihm nicht schaden. Er schluckte hart und wandte sich seiner Suppe zu, die nun mittlerweile kalt geworden war.
Sie sah ihm beim Essen zu.
Sie beschloss ihn nicht weiter einzuweihen. Er würde alles früh genug erfahren, wenn alles vorbei war. Mit ein wenig Glück würde sie dann noch leben.
Sie legte sich wortlos neben ihn und schloss die Augen. Am Rande es Schlafes spürte sie, wie er sich neben sie legte und an sich zog.
Zum ersten Mal in ihrem Leben glücklich versank sie im Schlaf.

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