Die Todesserin
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Harry Potter › Het - Male/Female › Snape/Hermione
Rating:
Adult ++
Chapters:
13
Views:
1,971
Reviews:
2
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0
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Harry Potter › Het - Male/Female › Snape/Hermione
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Disclaimer:
I do not own Harry Potter, nor any of the characters from the books or movies. I do not make any money from the writing of this story.
Ehre und Heirat
My flower, withered between
The pages 2 and 3
Oh wie köstlich dieser Blick war! Nemo musste innerlich schmunzeln. Der große Severus Snape hockte vor ihr auf dem Boden und schaffte es nicht, seine mühsam aufrecht erhaltene Fassade zu wahren! Sie ging an ihm vorbei und achtete sorgsam darauf, dass ihr Umhang sein Gesicht streifte. Sie schritt die Reihe entlang und trat wieder zu ihrem Lord. Ehrerbietig kniete sie vor ihm nieder.
Sie fühlte wie sich seine Präsenz in ihre Gedanken schlich und hörte ihn in ihrem Kopf.
„Nun?“
„Herr, ich wünsche mir Severus Snape zu meinem Ehemann.“
Sie wusste, er würde ihr diesen Wunsch nicht abschlagen. Die Gründe waren denkbar einfach. Er wollte eine weitere Kontrollinstanz. Der junge Malfoy machte seine Sache zwar ganz gut, doch war er ein Schüler und hatte längst nicht die Möglichkeiten wie sie. Severus schien zwar ein treuer Gefolgsmann zu sein, doch der dunkle Lord litt unter dem, an dem viele große Männer leiden: der Angst vor Verrat.
So überraschte sie es nicht, als er laut lachend verkündete: „So soll es sein, meine treue Todesserin.“
Dann bellte er harsche Befehle an Malfoy.
Es wurde ein enger Kreis gebildet und Severus und sie in die Mitte gestoßen.
„Herzlichen Glückwunsch, Severus.“ Schnarrte der dunkle Lord gehässig. „Du wirst heute die Ehre haben meine treueste Todesserin zu heiraten.“
Sein Kopf dröhnte. Sie!
Es war unmöglich, dass sie hier war. Seit Jahren hatte er weder was von ihr gehört, geschweige denn nur etwas von ihr zu sehen bekommen. Albus hatte sie mit keinem Wort erwähnt. All die Jahre nicht. Es war, als hätte es Nemo Dumbledore nie gegeben.
Ja, selbst er hatte ein Weile glauben können, sie sei nur ein Gespinst seiner überreizten Fantasie gewesen. Sein Herz – auch wenn er dazu neigte zu glauben, dass er keines mehr hatte – erinnerte ihn mit stetigem Schmerz daran, dass es sie gab. Denn er sehnte sich nach ihr. Er gab diesem verfluchten, schwarzen Trank die Schuld daran. Er hätte ihn niemals nehmen sollen.
So viele Jahre war es her. Viele bittere Jahre in denen er sich gefragt hatte, ob sie es je wahrmachen würde: ihn wiedersehen. Und nun stand sie vor ihm. Ihre grünen Augen funkelten wie Eis. Sie lächelte ihn kalt an.
Die Bindungszeremonie war kurz. Der dunkle Lord band seine Todesser ungern zusammen. Er fürchtete ihre Einigkeit und Einheit die sie darstellten. Doch band er diese Beiden mit der absoluten Sicherheit, dass sie nichts füreinander empfanden. Innerlich lachte er. Nemo war ein wunderbares Werkzeug. Sie war treuer als die meisten anderen und so verdammt klug. Sie diente ihm auf geheime Weise, ganz im Hintergrund. Leider hatte sie einige Fehler, die er aber zu tolerieren beschlossen hatte. Sie diente ihm gut und alles andere sollte ihn nicht stören. Zumal sich diese Fehler auch als nützlich erweisen konnten.
Er entließ die beiden Todesser mit den gezischten Worten: „Treibt es nicht zu heftig. Fickende Todesser sind nicht akzeptabel.“
Sie verbeugten sich tief vor ihrem Lord und apparierten gleichzeitig in den verbotenen Wald. Sie schwiegen.
Nemo betrachtete ihn belustigt, wie er sich aus seiner Robe und der Maske schälte. Er war gealtert. Die wenigen Falten der offenkundigen Verbitterung ließen ihn düster und mysteriös erscheinen. Sein schwarzes Haar war schweißnass. Er zitterte. Innerlich fluchte sie. Ein Cruacius. Wie sollte es auch anders sein?!
Umständlich fummelte sie in der Innentasche ihres Umhangs herum und zog ihren Tabaksbeutel heraus. Langsam und bedächtig drehte sie zwei Zigaretten. Sie zündete beide an und reichte ihm eine.
Sein Blick war finster.
„Stell dich nicht so an. Nimm schon.“
So setzte er sich auf einen Baumstamm und inhalierte den Rauch.
Ein heftiges, bellendes Husten schüttelte ihn plötzlich.
„Verdammt!“ Er hustete abermals heiser auf. „Bist du verrückt geworden, oder willst du mich umbringen?“
Sie lachte.
„Ich wusste nicht, dass du leichte Zigaretten bevorzugst.“
„Scheiße,“ hustete er, „was ist das für ein Zeug?“
Sie kicherte und antwortete: „Gute deutsche Tabakware mit gutem holländischem Hanf gemischt.“
Sein Blick sprach Bände. Sie lachte abermals.
„Ist ja schon gut. Ich dachte nach dem Cruacius würde es dir gut tun.“
Er schüttelte den Kopf und nahm trotzdem einen weiteren Zug.
So saßen sie ein ganze Weile, rauchten und taxierten sich.
Er staunte über sie. Die Kapuze zurückgeschlagen, sah er nun die vielen Lachfältchen. Ihr Haar hatte sie offenkundig mit einem Zauber belegt, denn es war schwarz. Allerdings trug sie es noch immer kurz. Die Koteletten waren recht lang und ringelten sich leicht.
Es war, als wäre sie noch so jung wie damals. Sie war ebenso schlank wie einst. Doch ihr Blick sprach von Erfahrungen, die ihm eine Gänsehaut verursachten. Sie zwinkerte ihm zu und grinste.
Oh ja, er erinnerte sich verdammt gut an ihre Art. Diese Respektlosigkeiten, diese leicht belustigte Herablassung.
Er schüttelte den Kopf.
„Dafür dass Umgangsformen dir unnütz erscheinen, warst du allerdings sehr respektvoll.“
Sie nickte.
„Er ist der dunkle Lord. Ich ziehe es vor lieber Unnützlichkeiten von mir zu geben, als zu sterben.“
Er grinste schief.
„Hättest du mir gegenüber damals auch ein solches Verhalten an den Tag gelegt, wenn dir solche Konsequenzen gedroht hätten?“
Sie lachte schallend auf.
„Severus, wir sind beide Slytherins. Da fällt die Antwort doch sehr leicht.“
Sie trat ihre Zigarette aus und trat zu ihm. Forschend betrachtete sie ihn. Ihre Hand hob sich wie von selbst und legte sich auf seine bleiche Wange.
„Geht es?“ fragte sie weich und ihr Blick war so warm wie die Sonne an einem Frühlingstag.
Unwillig brummte er und zuckte mit den Schultern.
„Okay, okay. Ich fürchte ich habe verstanden was du meinst.“
Sie zog ihren Zauberstab aus den Falten ihres Umhangs und vollführte einen komplizierten Schwung.
Der Baumstamm gab unter ihm nach und ehe er es sich versah lag er rücklings auf einem weichen Messingbett.
Sein Blick glühte vor Wut, doch sie grinste abermals und schwang nochmals ihren Zauberstab. Die weiche, warme Flanelldecke wand sich um Severus und hielt ihn fest.
„Verdammt. Was soll das?!“ herrschte er sie an.
„Ich denke, du solltest dich ausruhen. Du bist nicht sonderlich nützlich, wenn du so sturköpfig und zudem noch verletzt bist.“
Er keuchte hilflos vor Zorn auf.
Sie drehte sich gelassen eine weitere Zigarette und rauchte diese genüsslich, während sie ihm zusah, wie er sich wehrte.
„Du Miststück! Verschafft es dir Genugtuung?“ spie er aus.
„Durchaus. Wenn ich bedenke, wie ich einst von dir an die Wand gefesselt wurde.“ Ihre Jadeaugen sprühten urplötzlich Funken. Gefährlich leise fuhr sie fort:
„Ich denke, es ist genug der Höflichkeiten. Du wirst mir jetzt zuhören.“ Ihr Zauberstab vollführte abermals grazile Bewegungen, die mehrere ineinander verschlüsselte „Silencio“ – Banne um sie beide legte.
Zornesbleich starrte er sie an.
„Was willst du? Was soll dieses ganze Theater?“
Sie setzte sich an das Fußende des Bettes und nahm einen tiefen Zug an ihrer Zigarette.
„Es geht um deine Rolle im Orden des Phönix, mein lieber Ehemann.“
„Ich weiß nicht wovon du redest.“
„Ach?“ Sie lachte. „Ich weiß von deinem süßen, kleinen Geheimnis. Du hast unserem Lord den Rücken gekehrt, mein Schatz. Bereits schon damals, als ich zu den Prüfungen an die Schule kam.“
Sie zupfte nachdenklich an ihrem Umhang.
„Ich werde es nicht verraten oder anderswie weitergeben. Deswegen erwarte ich auch von dir, dass du stillhältst, Severus. Nur ein irgendetwas über mich und meine Pläne und du bist tot.“
Ihre Stimme klirrte noch immer wie Eis in seinen Ohren.
Er hasste sie. Einerseits. Doch die Sehnsucht überlagerte alles. Er war schockiert. Aber nicht nur von ihr, sondern hauptsächlich von sich selbst.
Er war ihr hilflos ausgeliefert gewesen. Denn es war ein Schock. Es war ein Schock zu sehen, dass sie Wort hielt. Dass sie tatsächlich wieder gekommen war. Es war ebenso ein Schock, dass er nun wirklich sah, wie sie es damals angedroht hatte, was sie wollte und könnte.
Er kannte sie nicht mal wirklich und dennoch hatte er schutzlos mit ihr zusammen appariert. Er fluchte.
Ihr Blick suchte sein Gesicht.
„Ich werde nichts tun, was dir schadet,“ bekannte sie ernst. „Deswegen ist es unerlässlich das du schläfst. Wir werden dann weiterreden.“
Wie aus dem Nichts heraus hielt sie ihm eine Phiole mir dem vertrauten Geruch eines „Traumloser Schlaf“ – Trankes unter die Nase. Er trank.
The pages 2 and 3
Oh wie köstlich dieser Blick war! Nemo musste innerlich schmunzeln. Der große Severus Snape hockte vor ihr auf dem Boden und schaffte es nicht, seine mühsam aufrecht erhaltene Fassade zu wahren! Sie ging an ihm vorbei und achtete sorgsam darauf, dass ihr Umhang sein Gesicht streifte. Sie schritt die Reihe entlang und trat wieder zu ihrem Lord. Ehrerbietig kniete sie vor ihm nieder.
Sie fühlte wie sich seine Präsenz in ihre Gedanken schlich und hörte ihn in ihrem Kopf.
„Nun?“
„Herr, ich wünsche mir Severus Snape zu meinem Ehemann.“
Sie wusste, er würde ihr diesen Wunsch nicht abschlagen. Die Gründe waren denkbar einfach. Er wollte eine weitere Kontrollinstanz. Der junge Malfoy machte seine Sache zwar ganz gut, doch war er ein Schüler und hatte längst nicht die Möglichkeiten wie sie. Severus schien zwar ein treuer Gefolgsmann zu sein, doch der dunkle Lord litt unter dem, an dem viele große Männer leiden: der Angst vor Verrat.
So überraschte sie es nicht, als er laut lachend verkündete: „So soll es sein, meine treue Todesserin.“
Dann bellte er harsche Befehle an Malfoy.
Es wurde ein enger Kreis gebildet und Severus und sie in die Mitte gestoßen.
„Herzlichen Glückwunsch, Severus.“ Schnarrte der dunkle Lord gehässig. „Du wirst heute die Ehre haben meine treueste Todesserin zu heiraten.“
Sein Kopf dröhnte. Sie!
Es war unmöglich, dass sie hier war. Seit Jahren hatte er weder was von ihr gehört, geschweige denn nur etwas von ihr zu sehen bekommen. Albus hatte sie mit keinem Wort erwähnt. All die Jahre nicht. Es war, als hätte es Nemo Dumbledore nie gegeben.
Ja, selbst er hatte ein Weile glauben können, sie sei nur ein Gespinst seiner überreizten Fantasie gewesen. Sein Herz – auch wenn er dazu neigte zu glauben, dass er keines mehr hatte – erinnerte ihn mit stetigem Schmerz daran, dass es sie gab. Denn er sehnte sich nach ihr. Er gab diesem verfluchten, schwarzen Trank die Schuld daran. Er hätte ihn niemals nehmen sollen.
So viele Jahre war es her. Viele bittere Jahre in denen er sich gefragt hatte, ob sie es je wahrmachen würde: ihn wiedersehen. Und nun stand sie vor ihm. Ihre grünen Augen funkelten wie Eis. Sie lächelte ihn kalt an.
Die Bindungszeremonie war kurz. Der dunkle Lord band seine Todesser ungern zusammen. Er fürchtete ihre Einigkeit und Einheit die sie darstellten. Doch band er diese Beiden mit der absoluten Sicherheit, dass sie nichts füreinander empfanden. Innerlich lachte er. Nemo war ein wunderbares Werkzeug. Sie war treuer als die meisten anderen und so verdammt klug. Sie diente ihm auf geheime Weise, ganz im Hintergrund. Leider hatte sie einige Fehler, die er aber zu tolerieren beschlossen hatte. Sie diente ihm gut und alles andere sollte ihn nicht stören. Zumal sich diese Fehler auch als nützlich erweisen konnten.
Er entließ die beiden Todesser mit den gezischten Worten: „Treibt es nicht zu heftig. Fickende Todesser sind nicht akzeptabel.“
Sie verbeugten sich tief vor ihrem Lord und apparierten gleichzeitig in den verbotenen Wald. Sie schwiegen.
Nemo betrachtete ihn belustigt, wie er sich aus seiner Robe und der Maske schälte. Er war gealtert. Die wenigen Falten der offenkundigen Verbitterung ließen ihn düster und mysteriös erscheinen. Sein schwarzes Haar war schweißnass. Er zitterte. Innerlich fluchte sie. Ein Cruacius. Wie sollte es auch anders sein?!
Umständlich fummelte sie in der Innentasche ihres Umhangs herum und zog ihren Tabaksbeutel heraus. Langsam und bedächtig drehte sie zwei Zigaretten. Sie zündete beide an und reichte ihm eine.
Sein Blick war finster.
„Stell dich nicht so an. Nimm schon.“
So setzte er sich auf einen Baumstamm und inhalierte den Rauch.
Ein heftiges, bellendes Husten schüttelte ihn plötzlich.
„Verdammt!“ Er hustete abermals heiser auf. „Bist du verrückt geworden, oder willst du mich umbringen?“
Sie lachte.
„Ich wusste nicht, dass du leichte Zigaretten bevorzugst.“
„Scheiße,“ hustete er, „was ist das für ein Zeug?“
Sie kicherte und antwortete: „Gute deutsche Tabakware mit gutem holländischem Hanf gemischt.“
Sein Blick sprach Bände. Sie lachte abermals.
„Ist ja schon gut. Ich dachte nach dem Cruacius würde es dir gut tun.“
Er schüttelte den Kopf und nahm trotzdem einen weiteren Zug.
So saßen sie ein ganze Weile, rauchten und taxierten sich.
Er staunte über sie. Die Kapuze zurückgeschlagen, sah er nun die vielen Lachfältchen. Ihr Haar hatte sie offenkundig mit einem Zauber belegt, denn es war schwarz. Allerdings trug sie es noch immer kurz. Die Koteletten waren recht lang und ringelten sich leicht.
Es war, als wäre sie noch so jung wie damals. Sie war ebenso schlank wie einst. Doch ihr Blick sprach von Erfahrungen, die ihm eine Gänsehaut verursachten. Sie zwinkerte ihm zu und grinste.
Oh ja, er erinnerte sich verdammt gut an ihre Art. Diese Respektlosigkeiten, diese leicht belustigte Herablassung.
Er schüttelte den Kopf.
„Dafür dass Umgangsformen dir unnütz erscheinen, warst du allerdings sehr respektvoll.“
Sie nickte.
„Er ist der dunkle Lord. Ich ziehe es vor lieber Unnützlichkeiten von mir zu geben, als zu sterben.“
Er grinste schief.
„Hättest du mir gegenüber damals auch ein solches Verhalten an den Tag gelegt, wenn dir solche Konsequenzen gedroht hätten?“
Sie lachte schallend auf.
„Severus, wir sind beide Slytherins. Da fällt die Antwort doch sehr leicht.“
Sie trat ihre Zigarette aus und trat zu ihm. Forschend betrachtete sie ihn. Ihre Hand hob sich wie von selbst und legte sich auf seine bleiche Wange.
„Geht es?“ fragte sie weich und ihr Blick war so warm wie die Sonne an einem Frühlingstag.
Unwillig brummte er und zuckte mit den Schultern.
„Okay, okay. Ich fürchte ich habe verstanden was du meinst.“
Sie zog ihren Zauberstab aus den Falten ihres Umhangs und vollführte einen komplizierten Schwung.
Der Baumstamm gab unter ihm nach und ehe er es sich versah lag er rücklings auf einem weichen Messingbett.
Sein Blick glühte vor Wut, doch sie grinste abermals und schwang nochmals ihren Zauberstab. Die weiche, warme Flanelldecke wand sich um Severus und hielt ihn fest.
„Verdammt. Was soll das?!“ herrschte er sie an.
„Ich denke, du solltest dich ausruhen. Du bist nicht sonderlich nützlich, wenn du so sturköpfig und zudem noch verletzt bist.“
Er keuchte hilflos vor Zorn auf.
Sie drehte sich gelassen eine weitere Zigarette und rauchte diese genüsslich, während sie ihm zusah, wie er sich wehrte.
„Du Miststück! Verschafft es dir Genugtuung?“ spie er aus.
„Durchaus. Wenn ich bedenke, wie ich einst von dir an die Wand gefesselt wurde.“ Ihre Jadeaugen sprühten urplötzlich Funken. Gefährlich leise fuhr sie fort:
„Ich denke, es ist genug der Höflichkeiten. Du wirst mir jetzt zuhören.“ Ihr Zauberstab vollführte abermals grazile Bewegungen, die mehrere ineinander verschlüsselte „Silencio“ – Banne um sie beide legte.
Zornesbleich starrte er sie an.
„Was willst du? Was soll dieses ganze Theater?“
Sie setzte sich an das Fußende des Bettes und nahm einen tiefen Zug an ihrer Zigarette.
„Es geht um deine Rolle im Orden des Phönix, mein lieber Ehemann.“
„Ich weiß nicht wovon du redest.“
„Ach?“ Sie lachte. „Ich weiß von deinem süßen, kleinen Geheimnis. Du hast unserem Lord den Rücken gekehrt, mein Schatz. Bereits schon damals, als ich zu den Prüfungen an die Schule kam.“
Sie zupfte nachdenklich an ihrem Umhang.
„Ich werde es nicht verraten oder anderswie weitergeben. Deswegen erwarte ich auch von dir, dass du stillhältst, Severus. Nur ein irgendetwas über mich und meine Pläne und du bist tot.“
Ihre Stimme klirrte noch immer wie Eis in seinen Ohren.
Er hasste sie. Einerseits. Doch die Sehnsucht überlagerte alles. Er war schockiert. Aber nicht nur von ihr, sondern hauptsächlich von sich selbst.
Er war ihr hilflos ausgeliefert gewesen. Denn es war ein Schock. Es war ein Schock zu sehen, dass sie Wort hielt. Dass sie tatsächlich wieder gekommen war. Es war ebenso ein Schock, dass er nun wirklich sah, wie sie es damals angedroht hatte, was sie wollte und könnte.
Er kannte sie nicht mal wirklich und dennoch hatte er schutzlos mit ihr zusammen appariert. Er fluchte.
Ihr Blick suchte sein Gesicht.
„Ich werde nichts tun, was dir schadet,“ bekannte sie ernst. „Deswegen ist es unerlässlich das du schläfst. Wir werden dann weiterreden.“
Wie aus dem Nichts heraus hielt sie ihm eine Phiole mir dem vertrauten Geruch eines „Traumloser Schlaf“ – Trankes unter die Nase. Er trank.